Der neu eingerichtete Café-Bereich im Bezirksalten– und Pflegeheim Kallham (Bezirk Grieskirchen) ist auf dem besten Wege, sich zu einem beliebten Treffpunkt für Besucherinnen und Besucher des Pflegeheims, aber auch für Gäste aus der Umgebung zu etablieren.
Davon überzeugten sich dieser Tage Bürgermeisterin Helga Witzmann (Kallham), Bürgermeister Herbert Ollinger (Neumarkt) und Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer (Grieskirchen/Eferding). Sie waren vor Ort und haben sich bei Kaffee und Kuchen von dem freundlichen Service und der hohen Qualität der angebotenen Speisen überzeugt. Kein Wunder, sind diese doch aus regionalen Zutaten hergestellt und kommen – frisch zubereitet – von unserem Hof Schlüßlberg!
Einige unserer Kundinnen und Kunden haben diese gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern gebacken und sind nun im Altenheim vor Ort, um die Gäste dort zu bewirten. Der Nachmittag wird in Kooperation mit dem Altenheim im Zuge der integrativen Beschäftigung angeboten. Das Foyer im Alten- und Pflegeheim mit angrenzendem Festsaal wird von den umliegenden Gemeinden gemeinschaftlich genutzt.
„Der Treffpunkt kommt sehr gut bei uns in der Gemeinde an, es kommen auch Gäste aus der Nachbarschaft und treffen sich hier zum Plaudern“, freut sich Helga Witzmann und begrüßt eine fröhliche Damenrunde, die hier ihren wöchentlichen Stammtisch hat. Auch Herbert Ollinger zeigt sich von dem Projekt „Integratives Café“ überzeugt: „Es ist gut, dass kein großer wirtschaftlicher Druck auf dem Café lastet. Es ist hier nicht vorrangig, Gewinn zu machen, sondern den Menschen eine ansprechende Arbeitsmöglichkeit und den Gästen entspannte Momente zu bieten. Das Projekt hat Zeit, sich gut zu entwickeln.“
Und das soll es auf jeden Fall, schlägt auch Christoph Schweitzer in die gleiche Kerbe: „Endlich kommt wieder mehr Leben in das Heim!“, zeigt er sich begeistert. „Mit diesem Café-Projekt wollen wir Generationen verbinden und gleichzeitig Menschen mit Behinderung ein gutes Tätigkeitsfeld bieten. Hier gibt es Arbeit, die Freude macht und eine sinnvolle Beschäftigung ist. Wir schaffen eine vielfache win-win-Situation und einen großen Mehrwert in jede Richtung.“
Auch Heimleiterin Magdalena Humer sieht das Café im Foyer „ihres“ Hauses als willkommene Abwechslung zum Alltag. Zwar nutzen die Heim-Bewohnerinnen und -Bewohner das Café vor Ort nur eher zögerlich, holen sich aber immer wieder gerne eine Mehlspeise und essen diese dann am Zimmer. „Aber die Angehörigen freuen sich sehr über die Möglichkeit des Austauschs hier und richten sich mit ihrem Besuch auch mitunter nach den Café-Öffnungszeiten.“
Maria Zellinger vom Hof Schlüßlberg hat die Café-Leitung inne und zeigt sich von der Idee des Projekts überzeugt. Auch wenn es manchmal einige Herausforderungen gibt – „Nicht alle in unserem Service-Team können lesen oder schreiben, das ist bei größeren Bestellungen manchmal schwierig.“ – so ist der Einsatz der Menschen mit Behinderung doch persönlich lohnend. „Sie sind mit großer Begeisterung im Tun. Gemeinsam arbeiten wir in der Küche und bereiten Speisen vor und sind an der Theke für die Getränkezubereitung. Mit etwas Unterstützung funktioniert alles ganz gut, die Gäste sind vollauf zufrieden. Auch wenn es für alle Beteiligten ein anstrengender Arbeitstag ist, wir freuen uns, wenn die Gäste ihren Besuch genießen können. Es macht uns stolz, wenn sich unser Einsatz gelohnt hat.“
Als Teil des Service-Teams weiß Isabella Fitzinger: „Der Eiskaffee kommt jetzt im Sommer besonders gut an! Wenn ich mit den Bechern zum Gästetisch komme, freuen sich immer alle. Das ist toll. Mir macht die Arbeit Spaß“, sagt sie und liefert gleich den nächsten Eiskaffee aus.
Einen Nachmittag pro Woche ist das Schlüßlberg-Service-Team dort im Einsatz. Jeden Mittwoch von 13.30 Uhr bis 16 Uhr können im Café-Bereich im Bezirksalten– und Pflegeheim Kallham allerlei süße Köstlichkeiten wie zum Beispiel Schaumrollen, Bauernkrapfen aus der Backstube des Hofs Schlüßlberg zum Kaffee genossen werden. Auch Herzhaftes wie Speckbrot oder Erdäpfelkasbrot gibt es zu essen.